Richtig tapezieren: So wird es gemacht!

Du hast deine neue Lieblingstapete gefunden und willst sie nun selbst an die Wand bringen? Dann befolge unsere einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zum selber Tapezieren. Unsere Checkliste hilft dir, damit du das benötigte Zubehör direkt vor Ort hast und sofort mit deinem Tapezier-Projekt starten kannst.

Zubehörliste:
  • Tapetenkleister
  • Kleisterroller
  • Eimer & Umrührstab, Leiter
  • Bleistift & Wasserwaage
  • Tapezierbürste
  • Tapeten-Andrückspachtel
  • Tapezierspachtel
Die Vorteile von Vliestapeten

Vliestapeten lassen sich besonders gut verarbeiten, da sie formstabil und reißfest sind. Deshalb ist auch keine Einweichzeit nötig, sodass du den Kleister direkt auf die Wand auftragen kannst. Kleinere Unebenheiten und Risse an den Wänden können zudem kaschiert werden, sodass du bei der Vorbereitung weniger Aufwand hast. Dank der Formstabilität lässt sich die Tapete auch leicht wieder ablösen, etwa bei der nächsten Renovierung.

Prüfe vor dem eigentlichen Tapezieren die Symbole auf der Tapetenrolle bzw. der Verpackung oder auf der Produktseite in unserem Onlineshop. Dort ist angegeben, ob die Tapete ansatzfrei ist oder einen Ansatz hat. Dies ist für das spätere Kleben von Mustertapeten wichtig. In unserem Beitrag „Was bedeuten Rapport und Versatz?“ erklären wir die verschiedenen Ansatzarten genau und erläutern, wie du die Tapeten mit einem nahtlosen Muster an die Wand bringst.

Mit der richtigen Ausstattung kann es dann mit dem selber Tapezieren losgehen:

1. Trage den angerührten Tapetenkleister für zwei bis drei Tapetenbahnen direkt auf die Wand auf.Selber Tapezieren Schritt 1

Rühre dazu zunächst den Tapetenkleister wie auf der Verpackung angegeben an und trage ihn dann für zwei bis drei Tapetenbahnen direkt auf die Wand auf. Übrigens: Bei Vliestapeten ist keine Einweichzeit nötig, sodass der Kleister sofort auf die Wand aufgetragen werden kann.

Selber Tapezieren Schritt 2Selber Tapezieren Schritt 22. Lege die erste Tapetenbahn in den noch feuchten Kleister ein und glätte die Vliestapete mit der Tapezierbürste oder einer Moosgummirolle.

Durch das Glätten mit einer Tapezierbürste oder einem Tapezierroller verhinderst du Bläschenbildung und glättest die Tapete. Der Tapeten-Andrückspachtel ist dabei ebenfalls hilfreich.

Selber Tapezieren Schritt 3Selber Tapezieren Schritt 33. Schneide die überstehende Vliestapete unten und oben ab. Nun kannst du schon die nächste Bahn ins Kleisterbett einlegen. Achte bei einer Mustertapete auf den richtigen Versatz (Rapport).

Nutze den Tapezierspachtel und ein Cuttermesser, um die überstehende Vliestapete abzuschneiden. Drück dabei mit dem Spachtel die Tapete an die Wand, sodass du die Ränder sauber abschneiden kannst. Beim Einlegen der nächsten Tapetenbahn ins Kleisterbett ist die Beachtung des richtigen Versatzes wichtig, damit das Muster nahtlos fortläuft. In unserem Beitrag „Was bedeutet Rapport und Versatz?“ erklären wir dir die verschiedenen Arten von Ansätzen und was du dabei beachten musst.