Bevor es mit dem Tapezieren richtig los geht, beachte die spezifischen Angaben der Tapete, insbesondere bei Mustertapeten. Die Angaben bezüglich Rapport und Versatz sind wichtig, um die Tapete in einem fortlaufenden Muster an die Wand zu bringen. Wir erklären dir, was diese Begriffe genau bedeuten.

Was bedeutet Rapport?

Der Rapport beschreibt das sich wiederholende Muster nach einer gewissen Länge auf der Tapetenbahn. Diese Wiederholung entsteht durch die Verwendung von Druckvorlagen während der Produktion – die Muster werden in sogenannten Motivschleifen auf die Tapete gebracht. Somit hat jede Tapete Rapport, bei einfarbigen Unis ist er jedoch weniger relevant, da er nicht auffällt. Uni-Tapeten können also unkompliziert und schnell tapeziert werden.

Welche Versatzarten gibt es?

Rapport und VersatzBei Mustertapeten hingegen ist es sehr wichtig, dass der Rapport beachtet wird. Schließlich soll das Muster an der Wand nahtlos weiterlaufen und die Motive perfekt aneinander abschließen. Um das beim Tapezieren auch umzusetzen, gibt jede Tapete auf der Verpackung an, welchen Ansatz die Tapete hat. Dabei gibt es drei Arten: Ansatzfrei, den versetzten Ansatz oder den geraden Ansatz.

Ansatzfrei bedeutet, dass die Tapete ohne Rücksicht auf Rapport und Versatz an die Wand zu bringen ist – das gilt sowohl für das Zuschneiden als auch das eigentliche Tapezieren. Du kannst die Bahnen fortlaufend nebeneinander kleben, weshalb auch kein Verschnitt entsteht. Die meisten Uni-, Streifen- und Strukturtapeten haben keinen Ansatz.

Bei Mustertapeten hingegen kommt oft ein versetzter oder gerader Ansatz vor. Klebe bei einem geraden Ansatz das Muster der einzelnen Bahnen auf die gleiche Höhe. Die dafür benötigte Maßangabe findest du wieder auf der Tapetenrückseite und dem Einleger. Steht dort beispielsweise die Angabe „64/0“ beträgt der Rapport 64 cm. Das Muster wiederholt sich also alle 64 cm. Durch die Versetzung des Musters der jeweils nächsten Bahn um 0 cm müsst du es bei einem geraden Ansatz nicht berücksichtigen. Wir empfehlen beim Zuschneiden die Bahnen auf- oder nebeneinander zu legen, damit die Muster exakt parallel zueinander laufen. Da die Bahnen keinen Versatz haben und gleich lang geschnitten werden, gibt es auch nur wenig Verschnitt.

Bei der Angabe „64/32“ handelt es sich hingegen um einen versetzen Ansatz. In diesem Beispiel beträgt der Rapport wieder 64 cm. Allerdings ist das Muster in der jeweils nächsten Bahn um 32 cm versetzt. Das bedeutet, dass das Muster, ausgehend von der ersten Bahn, um 32 cm nach oben oder unten verschoben werden muss, um einen exakten Fortlauf zu gewährleisten.

Willst du deine neue Tapete selbst an die Wand bringen? Dann empfehlen wir dir unseren Artikel zum Thema „Selbst Tapezieren“.